In der Diözese Würzburg wirkte er von 1990 bis 1994 und von 1996 bis 2001 als Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorger. Otte wurde 1932 in Breslau geboren. Seine Erstprofess legte er am 5. Oktober 1954, die Ewige Profess am 22. September 1957 ab. Zum Priester geweiht wurde er am 20. Juli 1958 in Würzburg. Danach war Otte zunächst Kaplan, später Pfarrer in Kaiserslautern, dazwischen von 1965 bis 1969 Leiter des Spätberufenenseminars in Bamberg. Von 1972 bis 1977 war er Militärpfarrer in Düsseldorf und Essen. 1977 wurde Otte Guardian des Würzburger Franziskanerklosters. Von 1980 bis 1986 leitete er das Seminar Sankt Valentin. 1983 wurde er zusätzlich mit der Seelsorge in der Justizvollzugsanstalt Würzburg beauftragt, von 1990 bis 1994 war er außerdem Präses der Bruderschaft zum Heiligen Kreuz in Würzburg. 1994 wurde er Guardian im Kloster Bonn, Anfang 1996 erneut zum Guardian des Würzburger Franziskanerklosters gewählt. Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorger der Diözese Würzburg war Otte von 1990 bis 1994 sowie von 1996 bis 2001. 2000 wählten ihn die Franziskaner zum Provinzialminister. Dieses Amt nahm Otte zwei Wahlperioden lang bis 2008 wahr. Seit 2008 gehörte er zum Konvent von Kloster Schwarzenberg. Bis zuletzt habe er seelsorgliche Dienste im Seelsorgebereich übernommen, sei als Geistlicher Assistent der Franziskanischen Gemeinschaft und vor allem als Seelsorger im Caritas-Seniorenzentrum Maximilian M. Kolbe in Scheinfeld tätig gewesen, schreibt der Orden in seinem Nachruf. „Im Dienst des Ordens zu stehen war für ihn keine Floskel, sondern eine täglich erlebbare Tatsache, für die es keine großen Worte brauchte.“ Das Requiem für den Verstorbenen wird am Samstag, 18. Mai, um 11 Uhr in der Wallfahrtskirche Schwarzenberg gefeiert. Die Beisetzung in der Gruft des Klosters schließt sich an.
(2024/0536; E-Mail voraus)
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